Seit der Umsiedelung vom Truppenübungsplatz Bergen-Hohne im Jahre 1936 bewirtschaftet die Familie den Betrieb in Oldenstadt bei Uelzen. In der Zwischenzeit hat sich die Betriebsfläche verzehnfacht und es hat eine Spezialisierung auf die Milchviehhaltung stattgefunden.
Von den rund 175 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche (Zuckerrüben, Winterweizen, Wintergerste, Silomais, Grünland und verpachtete Kartoffelflächen) können 90 % beregnet werden. Durch die räumliche Nähe zum Werk Uelzen der Nordzucker AG und dem Elbe-Seiten-Kanal wird ein Großteil der Flächen mit Abwässern der Zuckerfabrik und mit Kanalwasser beregnet.
Neben dem Betriebsleiterehepaar, Aushilfskräften, Altenteiler erledigt ein Auszubildender die anfallenden Arbeiten. Im Außenbetrieb werden viele Bestell- und Pflegearbeiten bis auf den Pflanzenschutz selbst durchgeführt. Sämtliche Erntearbeiten werden an Lohnunternehmen abgegeben.
Zur Zeit werden 90 Milchkühe mit weiblicher Nachzucht gehalten.
Seit mehr als 25 Jahren werden sämtliche Kühe mit einer einzigen TMR gefüttert, was sich -wie sich gezeigt hat- nicht nur auf die Arbeitswirtschaftlichkeit, sondern sich auch auf Tiergesundheit und Milchleistung positiv auswirkt. Die Futterration setzt sich aus Maissilage, Grassilage, Sojaschrot, Trockenschnitzel und Mineralfutter zusammen.
Die durchschnittliche Herdenleistung betrug in den letzten Jahren 10000 kgM, 3,9 %F und 3,3 %E.
Bei der Wahl der Anpaarungsbullen wird insbesondere auf das Exterieur geachtet, da im Exterieur korrekte Kühe bessere Vorraussetzungen haben, hohe Milchleistungen zu erbringen. Natürlich macht es auch mehr Spaß, schönere Kühe zu melken und die Vermarktung ab Hof oder über Auktionen gestaltet sich einfacher.
Bis zum Alter von 6 Monaten werden die Kälber auf Stroh gehalten (Tränkautomat) und kommen danach in einen Boxenlaufstall mit eingestreuten Tiefboxen. Auch im Kuhstall befinden sich mit Sägespänen eingetreute Tiefboxen, während die trockenstehenden und frischabgekalbten Kühe in einem mit Stroh eingestreuten Tieflaufstall mit Spaltenboden am Fressgitter gehalten werden.
Gemolken werden die Kühe in einem 2x10-Fischgrätenmelkstand mit Frontaustrieb von Boumatic. Der Wartehof steigt zum Melkstand hin an und die Melktechnik befindet sich größtenteils in einem Keller unter der Standfläche der Kühe.